

Aschersleben muss wieder wachsen. Das gelingt nur mit einer intakten und starken Wirtschaft an unserer Seite. Zugleich gilt es, mit dem Rohstoff Natur sorgsam, rücksichtsvoll und nachhaltig umzugehen.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir bestehende Unternehmen und Neuansiedlungen im Segment „cradle to cradle“ vorrangig im Industriegebiet Güstener Straße / Zornitzer Weg ansiedeln.
Ich setzte mich für die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung ein, in dem sie wieder in eine proaktive Vermarktung einsteigt. Ich bin für die Einführung eines wirksamen Leerstandsmanagements und -marketings, Etablierung einer Gründerszene und die Schaffung eines Inkubators (Gründerhaus) sowie eines Ortes für die Zusammenarbeit von Selbstständigen (Coworking-Space). Zur Unterstützung all jener neuer Ideen soll es einen Existenzgründer- und Expansionsfonds unter Beteiligung regionaler Kapitalgeber geben. Es wird eine auf Fördermittelbeschaffung und -abrechnung spezialisierte Abteilung im Rathaus geben.
Der Grundstein für die Wirtschaft von morgen wird heute durch die Gründung neuer Unternehmen gelegt. Bleibt diese Gründungsbereitschaft aus, schrumpft langfristig die Wirtschaft. Der Salzlandkreis ist in Sachen Gründergeister eines der schlechtesten Regionen in Deutschland. Der Salzlandkreis kommt bei der Anzahl er Gründungen auf den 401. Platz von insgesamt 404 Landkreisen. Daran kann man erkenne, wir haben hier noch sehr viel Luft nach oben. Die Statistiker nehmen als Berechnungsgrundlage die Anzahl an Gewerbeanmeldungen pro 10.000 Einwohner.
Aktuell können wir die Zahlen bis Ende 2019 heranziehen. Der Bundeswert lag Ende 2019 bei 75,5 Punkten. Im Salzlandkreis bei 37,8 Punkten. Die Tendenz für den Salzlandkreis ist weiterhin rückläufig, während sich die Zahl im Bundesdurchschnitt stabilisiert. Wir hier keine Trendwende herbeigeführt, wird der Abstand zum Rest des Landes immer größer.
Deshalb müssen wir uns gezielt um Gründerinnen und Gründern kümmern. Ich selbst habe einst mein Unternehmen in einem Gründungshaus, dem Kreativhaus an der Herrenbreite, gegründet und profitiere noch heute von diesen Erfahrungen. Leider existiert dieses Gründerhaus heute nicht mehr. Höchste Zeit, dies zu ändern.
Wir müssen im Handwerk heute die Grundlage dafür schaffen, dass die bestehenden Strukturen erhalten und ausgebaut werden. Wichtigste Aufgabe ist die langfristige Sicherstellung des beruflichen Nachwuchses und des Generationsüberganges der hiesigen Handwerker und Geschäftsleute. Die Wirtschaftsförderung sucht dazu den engen Austausch mit Bildungsdienstleistern und Ausbildungsbetrieben.
Weiterhin strebe ich an, eine öffentliche Werkstatt einzurichten. Sie dient Hobbybastlern zur Reparatur von Kleingeräten. Zugleich soll in diesem Haus handwerkliches Wissen generationsübergreifend vermittelt werden. Dazu werden Workshops und Weiterbildungen im handwerklichen Bereich angeboten.
Aschersleben als älteste Stadt findet auf der touristischen Landkarte Sachsen-Anhalts bestenfalls am Rande statt. Die Zusammenarbeit zwischen den regionalen Anbietern muss verbessert werden. Wir brauchen ein touristisches Konzept, dass die vorhandenen Stärken besser vermarktet.
Ideen für die Zukunft
Heimatwissen schafft Heimatverbundenheit. Das setzt voraus, dass wir Kinder und Jugendliche mit der Geschichte unserer Stadt und unseren Ortsteilen stärker vertraut machen….weiterlesen…
Aschersleben wird zur Energie+Region! Im Jahr 2030 wird Aschersleben mehr erneuerbare Energie produzieren als es selbst verbraucht. Umstellung der Fernwärme auf CO2-freie…weiterlesen…
Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit sind die Grundlagen für ein gutes Miteinander und eine lebenswerte Stadt. Deshalb werde ich diesen Themen meine besondere…weiterlesen…